Malerei · Plastik

Marianne Brandt als Malerin ist weitgehend unbekannt, da sie ihr expressionistisches Frühwerk verbrannte. Schon für 1918 konnte sie eine eigene Ausstellung in der bekannten Chemnitzer Galerie Gerstenberger vorweisen, auch wurden ihre Arbeiten von der Weimarer Presse gewürdigt. So können wir wohl davon ausgehen, dass sie einige Bedeutung gehabt haben. Die heute zum Teil noch vorhandenen sehr kleinen Fotografien lassen dies erahnen.

Nachdem Marianne Brandt wohl mit ihrem Eintritt in das Bauhaus sich von der Malerei abgewandt hat, entdeckte sie diese erst zu Beginn der Nazizeit in Chemnitz wieder. Zahlreiche Skizzen, Aquarelle, Pastelle und Ölbilder sind heute in vielen Sammlungen verstreut zu finden und harren noch ihrer Entdeckung. Bevorzugt dargestellte Themen sind
Stillleben, Landschaften und die Menschen ihrer Heimat. Bis ins hohe Alter malte Marianne Brandt.