Briefe an den Chef – Anna Schlotterbeck als Gefangene des MfS in der Villa Esche

Vortrag in der Villa Esche

Donnerstag, 23. März 2023 19:00


Die Villa Esche blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. In den Jahren zwischen 1952 und 1963
nutzte das Ministerium für Staatssicherheit die Villa unter anderem als Lehr- und Ausbildungsstätte für
MfS-Mitglieder und wohl auch als Gefängnis. Von Februar bis August 1953 wurde Anna Schlotterbeck
als angebliche Agentin gefangen gehalten. Schlotterbeck, geboren 1902, war langjähriges KPD-Mitglied
und hatte die Zeit des Nationalsozialismus im Schweizer Exil verbracht. Im Zuge der Parteisäuberungen
der späten 1940er und frühen 1950er Jahre in der SED/KPD wurden Schlotterbeck und ihr Mann erst
aus der Partei ausgeschlossen und später ohne Haftbefehl festgenommen. Insgesamt verbrachte sie
drei Jahre in Gefangenschaft. Erst in der Villa Esche, darauffolgend in der zentralen
Untersuchungshaftanstalt des MfS in Berlin Hohenschönhausen und in der JVA Bützow-Dreibergen
(Rostock). Aus und über diese Zeit sind Selbstzeugnisse überliefert. Anhand von Briefen und
Erinnerungen, die Schlotterbeck während und nach ihrer Haft verfasste, blicken wir mit ihren Augen
auf die Villa und ihre Zeit der Haft.


Der Vortrag basiert auf einer biografischen Studie zu Anna Schlotterbeck, die Gundula Pohl im Zuge
ihres wissenschaftlichen Volontariats (2021-2022) im Bereich Forschung der Gedenkstätte Berlin-
Hohenschönhausen in den letzten zwei Jahren angefertigt hat. Erstmals werden darin verschiedene
Selbstzeugnisse Schlotterbecks ausgewertet und die unterschiedlichen Muster und Rollen analysiert,
die Schlotterbeck für sich selbst entwirft: als Parteisoldatin, als unschuldige Verhaftete, als Ehefrau
und Mutter. Die Studie wird 2023 publiziert.


Gundula Pohl (M.A.) ist seit dem 1. Januar 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrgebiet Public
History der Fernuniversität Hagen. Sie studierte Geschichte, Europäische Ethnologie und
Osteuropäische Kulturstudien in Berlin, Potsdam, Lublin und Sankt Petersburg.


Referentin: Gundula Pohl, Berlin


Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Henry van de Velde Gesellschaft Sachsen, der Marianne Brandt


Gesellschaft und dem Kulturforum der GGG
Eintritt 12 €; ermäßigt 7 €

WeiterlesenBriefe an den Chef – Anna Schlotterbeck als Gefangene des MfS in der Villa Esche

Wir trauern um PROFESSOR KARL CLAUSS DIETEL.

Die Nachricht vom unerwartet plötzlichen Tod unseres Ehrenmitglieds Professor Karl Clauss Dietel am 2. Januar dieses Jahres hat uns tief getroffen. Die Marianne Brandt-Gesellschaft e. V. hat ihren Nestor verloren. Er war derjenige, der Marianne Brandt aus ihrer inneren Emigration in Karl-Marx-Stadt in den Kreis der Künstler um die Galerie Oben geholt hat, sie zu Gesprächen über ihren Weg zur Gestaltung und ihre Zeit am Bauhaus bewegen konnte. Und er war u. a. derjenige, der nach ihrem Tode für eine würdige Grabstätte auf dem Chemnitzer St. Nikolai Friedhof sorgte, ihre Grabstele entwarf und deren Aufstellung durchsetzte. Seine Bewunderung für Marianne Brandt und seine gestalterische Nähe zum Bauhaus waren das Fundament für die Gründung der Marianne Brandt-Gesellschaft e. V. vor mehr als zwanzig Jahren. Auch das Signet der Gesellschaft trägt seine Handschrift. Und wenn man ihn nach Marianne Brandt fragte, so spürte man seine Verehrung der Person wie ihres Lebenswerks. Mit ihm verlieren wir einen der letzten Zeitzeugen, die zu Lebzeiten noch Kontakt mit Marianne Brandt hatten.

Aber auch die Stadt Chemnitz verliert mit Karl Clauss Dietel eine international angesehene und hoch geschätzte Gestalter-Persönlichkeit, die sich bis zuletzt konstruktiv kritisch mit Gedanken in Diskussionen und mit Leserbriefen zur Entwicklung der Stadt und ihrer Kultur eingemischt hat, ging es um Bebauungskonzepte, denkmalpflegerische oder verkehrsplanerische Belange. Bis ins hohe Alter war Karl Clauss Dietel schöpferisch tätig. Viele seiner Arbeiten sind und werden hoffentlich im Stadtbild präsent bleiben, so etwa seine Skulptur – WANDEL – auf dem Vorplatz des Industriemuseums, die ihm zu verdanken ist, unweit der Grabstätte Marianne Brandts.

Die Marianne Brandt-Gesellschaft e. V. wird die Erinnerung an Karl Clauss Dietel in Ehren halten.

Im Namen der Gesellschaft

Dr. Jörg Feldkamp
Prof. Rolf Lieberknecht
Birgit Enzmann
Carmen-Sylva Hueber

WeiterlesenWir trauern um PROFESSOR KARL CLAUSS DIETEL.

Brand(t)aktuell 2021

VORGESTELLT

„karl clauss dietel – die offene form“     

Die Kunstsammlungen Chemnitz haben eine neue Monografie über den Formgestalter Karl Clauss Dietel herausgegeben, verlegt vom Leipziger Verlag Spector Books. Das opulente, gebundene Buch mit vielen farbigen und schwarzweißen Abbildungen und einem stolzen Gewicht von 1780 Gramm zeugt von der Qualitätsarbeit des Verlages. Diese Buchgestaltung sowie der Inhalt über das gestrige und heutige Schaffen von Prof. Karl Clauss Dietel haben meinen Respekt.

Einige Gedanken mehr zum Buch. Der Autor Walter Scheiffele und der Grafiker Steffen Schumann stellen in Wort und Bild Dietels berufliche und private Entwicklung vor. Wenn man sich in die Interviews und Gespräche eingelesen hat, ist das so spannend, dass die Zeit wie im Fluge vergeht. Und da muss man nicht unbedingt ein Experte sein.

Ausgangspunkt im Vorwort ist die Verleihung des Designpreises der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2014 für das imposante Lebenswerk des Gestalters. In der damaligen Laudatio heißt es, dass die Bandbreite von Dietels Arbeiten von Schreibmaschinen und Radios, Signets und Produktgrafiken, Maschinen und Anlagen bis zur Architektur reiche. Und das immer im Wissen um die Beziehung zwischen Kunst und Technik.

Sein Hauptaugenmerk lag auf dem Fahrzeugbau und einige seiner Entwicklungen wurden zu modernen Klassikern. Zudem wurde der Preisträger charakterisiert, dass er nie ein Künstler im Elfenbeinturm war, sondern er sich immer öffentlich in Diskussionen und Entscheidungsprozessen eingebracht habe. Und so ist es bis heute geblieben, unzählige Beiträge zum Beispiel in der Freien Presse zeugen davon.

In der neuen Monografie steht die offene Form als Gestaltungsprinzip im Fokus der Betrachtung sowie der offene und streitbare Künstler, der dahinter steht. Was auch in der „Poesie des Funktionalen“ seinen Niederschlag findet, genannt werden viele weitere Beispiele. Die Leitbegriffe Dietels, wie “Gebrauchspatina” und “das offene Prinzip” haben bis heute nichts von ihrer Bedeutung verloren. Was Dietels Metapher vom offenen Prinzip mit Philosophen oder Denkern wie Hölderlin zu tun hat, auch das verrät das Buch.

Als der 353er gelbe Wartburg einst unser Familienstolz war, und ich zu Hause nach Feierabend auf „meiner“ Erika Manuskripte getippt habe, wusste ich nichts vom Urheber. Hauptsache alles funktionierte. Man kannte zu DDR-Zeiten natürlich die Betriebe, nicht aber die Namen der Gestalter. Zumindest ging es mir persönlich so. Das ist für mich auch ein Verdienst der Wende, dass mit solchen Veröffentlichungen wie „Die offene Form“ von Karl Clauss Dietel, die Macher sichtbar werdenDietel – ein Mensch mit jung gebliebenem Geist, kreativ und immer wieder Impulse gebend. Das trifft auch auf die Marianne Brandt Gesellschaft zu, die er mit gründete und Ehrenvorsitzender er heute ist.

Im Buch heißt es zum Schluss ZUKUNFT GESTALTEN, und es endet so mit Optimismus, den wir alle in diesen Zeiten zutiefst brauchen.

Das Rezensionsexemplar, das mir Christin Krause vom Verlag Spektor Books freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, befindet sich, wenn die Studienräume wieder öffnen dürfen, in der Bibliothek der Marianne Brandt Gesellschaft zum Einsehen. Am besten jedoch im Buchhandel kaufen unter ISBN 978-3-95905-3662 , möglicherweise als Geschenk vergeben.

Ursula Lange

Marianne Brandt Gesellschaft e. V.

 

WeiterlesenBrand(t)aktuell 2021

Brand(t)aktuell 2021

 

Elias Schleicher spielt auf dem Akkorden.            Der bestätigte Vorstand: Dr. Jörg Feldkamp, Birgit Enzmann, Prof. Rolf Lieberknecht

BRAND(T)AKTUELL   Newsletter der MARIANNE BRANDT-GESELLSCHAFT Ausgabe 3/2021                                                                  

Liebe Mitglieder der Marianne Brandt-Gesellschaft und Freund*innen von Marianne Brandt,

im Vorjahr im Ebersdorfer Schulmuseum, so hat die diesjährige Jahreshauptversammlung am 20. September in der Städtischen Musikschule stattgefunden. Die Verbundenheit mit den Chemnitzer Kultureinrichtungen macht sozusagen Schule. In Vertretung der Direktorin der Musikschule, unseres Mitglieds Nancy Gibson, begrüßte Steffi Schmidtke die Anwesenden sehr herzlich. Wie fast nicht anders zu erwarten, gab es ein musikalisches Willkommen. Der junge und sehr begabte Musikschüler Elias Schleicher spielte ein besonderes Stück auf dem Akkordeon.

Bauhauspfiff letztmalig zu hören  

„Solange es erlaubt war, haben wir die Studienräume für Besucher und Besucherinnen mithilfe eines Hygienekonzeptes offengehalten bis zur vollständigen Schließung aller Kultureinrichtungen. Auch die zweimal verschobene Chemnitzer Museumsnacht wurde zuletzt endgültig abgesagt“, berichtete Jörg Feldkamp, der Vorsitzende der Gesellschaft.

Die von Rolf Lieberknecht bereits zur Museumsnacht 2019 entwickelte „Dekonstruktion einer Marianne Brandt-Leuchte“ ist derzeit noch in den Studienräumen zu sehen, begleitet vom Bauhauspfiff.

In Zusammenarbeit mit der Chemnitzer Stadtbibliothek gelang es immerhin, am 8. Oktober 2020 die Autorin Gudrun Parnitzke für eine Lesung zu
gewinnen. Ihre Schrift „Wer weiß? Ich nicht. Hommage im Konjunktiv an Marianne Brandt“ nähert sich sehr einfühlsam der jungen Frau und der  alten Dame Marianne Brandt/Liebe, freute sich Feldkamp über die gute besuchte  Veranstaltung.

Erstmalig institutionelle Fördermittel für die Gesellschaft

Die Vereinsgeschäfte liefen im Hintergrund weiter, heißt es im Bericht des Vorstandes, und dass die bewährte Schatzmeisterin Birgit Enzmann die Finanzen solide im Griff habe. Erstmalig wurde deshalb 2020 eine institutionelle Förderung auf der Grundlage des Sächsischen Kulturraumgesetzes gewährt. „Das versetzte uns in die Lage, mit Anett Schuster eine Mitarbeiterin einzustellen, die nicht nur die  Öffnungszeiten abdeckte, sondern auch Kontakte knüpfte und sich um Gäste wie die Mitglieder des Zentrums für Baukultur Sachsen kümmerte“, berichtete der Vorsitzende. Auch wenn sich Frau Schuster inzwischen beruflich veränderte, gilt ihr ein herzlicher Dank für das außergewöhnliche Engagement. Glücklicherweise gelang es dem Vorstand sehr schnell, mit den Damen Marikka Gräbner und Gisela Strobel die Lücke zu schließen. Die Doppelbesetzung sichert die Öffnungszeiten auf ideale Weise ab. Und beide kennen sich gut mit der Materie eines – wenn auch jetzt kleinen – Kulturbetriebs aus, waren sie doch viele Jahre im Industriemuseum angestellt.

Weiterhin berichtete der Vorsitzende, dass ein Fördermittelantrag gestellt wurde zur Mitfinanzierung eines geplanten audio-visuellen Präsentationssystems, das den Besuch im Marianne Brandt Haus in Zukunft noch informativer gestalten soll.

Schatzmeisterin Birgit Enzmann berichtete u.a., dass erneut ein Antrag auf institutionelle Förderung der MBG an die Stadt Chemnitz gestellt wurde. „Diese Förderung stellt unsere Finanzlage auf ein sicheres Fundament“, ist Enzmann froh.

Bewährter Vorstand einstimmig wiedergewählt
Auch darüber informierte der Bericht des Vorstandes: Einen abklappbaren Wandtisch konstruiert und der Gesellschaft gestiftet hat Vorstandsvize Rolf Lieberknecht. Der zusätzliche Arbeitstisch leistet gute Dienste. Dank gilt auch unserem neu gewonnenen Mitglied Prof. Dr. Thomas Müller, der mit der Schenkung eines ergonomischen Bürostuhls nunmehr für gesunde Rücken sorgt.

Der Vorsitzende macht darauf aufmerksam, dass der bisherige Vorstand infolge der aktuellen Bedingungen (Corona Pandemie) ein Jahr länger als ursprünglich vorgesehen im Amt blieb. Der Vorstand wurde in geheimer Wahl bestimmt, und diese erfolgte einstimmig: Dr. Jörg Feldkamp, Vorsitzender, Prof. Rolf Lieberknecht, Stellvertreter, Birgit Enzmann, Schatzmeisterin.

 Zukünftige Vorhaben

Eine Exkursion der MBG nach Berlin zur Sonderausstellung „Mart Stam – Die frühen Jahre“ kam nicht zustande. Aber es ist in Zusammenarbeit mit der Henry van de Velde-Gesellschaft Sachsen und Tankstelle Projektraum gelungen, Prof. Cornelia Hentschel zu einem Vortrag in Chemnitz über Marianne Brandt und Mart Stam zu gewinnen. Angedacht ist, diese drei Einrichtungen unter dem „Dach“ eines „Forums für Gestaltung“ noch stärker einzubeziehen.

Ein gemeinsames Ausstellungsprojekt mit dem Verein „Kunst für Chemnitz“ ist in Vorbereitung.

Für die Museumsnacht 2022 ist eine Ausstellung mit Arbeiten der verstorbenen Künstlerin Sophie an der Brügge geplant.

Zudem soll noch einmal eine Exkursion der MBG nach Dessau angeboten werden.

Ihre Anregungen für eine aktive Vereinsarbeit nehmen wir gern entgegen und bedanken uns vorab. Bleiben Sie vor allem gesund. „Sorgen wir alle dafür, dass Corona uns nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Lassen Sie sich impfen, sofern noch nicht geschehen“, appelliert Feldkamp an die Mitglieder.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Marianne Brandt – Gesellschaft e. V.

 

BRAND(T)AKTUELL  Ausgabe 3/2021

Newsletter der Marianne Brandt-Gesellschaft e. V.

Vorsitzender: Dr. Jörg Feldkamp

Geschäftsstelle Heinrich-Beck-Straße 22, 09112 Chemnitz

Telefon:  0371 57390651

E-Mail: info@mariannebrandt-gesellschaft.de

 Redaktion Newsletter: Dipl.-Journ. Ursula Lange

Telefon: 0371 2802363, E-Mai: ullalange@gmx.net

WeiterlesenBrand(t)aktuell 2021

Brand(t)aktuell 2021

                                                                                                           BRAND(T)AKTUELL                                                                     

Newsletter der MARIANNE BRANDT-GESELLSCHAFT Ausgabe 2/2021

Liebe Mitglieder der Marianne Brandt-Gesellschaft und Freund*innen  von Marianne Brandt,

überall wird lockergelassen und AUFgemacht. Die dritte Welle der Pandemie wurde dank der Bundesnotbremse gestoppt. Die Impfungen gehen voran, Neuinfektionen und Inzidenz sinken. Zuversicht und Optimismus sowie das gemeinsame Einhalten der verordneten Maßnahmen gegen Corona haben sich gelohnt. Das öffentliche und kulturelle Leben kehrt zurück.

Wiedereröffnung des Marianne Brandt – Hauses

„Die Corona Lage sieht Lockerungen vor“, informiert Dr. Feldkamp, „so dass der Vorstand beschlossen hat, die Studienräume der MBG wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“ Die ursprünglichen Öffnungszeiten dienstags und donnerstags 15:00 bis 18:00 Uhr und am 1. Samstag im Monat von 10:00 bis 13:00 Uhr bleiben bestehen. „Wir haben das Glück“, freut sich der Vorsitzende des Vorstandes, mit Gisela Strobel und Marikka Gräbner zwei tüchtige Damen gefunden zu haben, die in unseren Studienräumen Besucher*innen empfangen werden.“

 Eröffnung der Multimedia-Installation im Industriemuseum

Foto: Rolf Lieberknecht

Die Multimedia-Installation CRASH + RECONSTRUCTION von Rolf Lieberknecht und Christian von Borczyskowski wurde am 24. Juni 2021 um 18.00 Uhr in der Rasmussenhalle des Industriemuseum Chemnitz eröffnet. Es ist eine Koproduktion von TANKSTELLE PROJEKTRAUM mit dem Industriemuseum Chemnitz.

simson, diamant, erika   Formgestaltung von Karl Clauss Dietel

Die Ausstellung von Prof. Karl Clauss Dietel, Ehrenvorsitzender der Marianne-Brandt -Gesellschaft, wird am 26. Juni um 18:15 Uhr in den Kunstsammlungen am Theaterplatz Chemnitz eröffnet. Als erster ostdeutscher Gestalter erhielt Dietel im Jahr 2014 den Bundesdesignpreis für sein Lebenswerk, die höchste offizielle deutsche Auszeichnung im Bereich Design.

Die Mitglieder unserer Gesellschaft sind zur  Vernissage herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist erforderlich.

Für die Besucher*innen ist diese Exposition von 27. Juni bis zum 3. Oktober 2021 zu besichtigen. Zur Ausstellung erscheint die Publikation „karl clauss dietel – die offene form“ von Walter Scheiffele und Steffen Schuhmann.

Wie lange haben wir darauf gewartet: Endlich geht es weiter und endlich gibt es wieder gute Nachrichten.

Aber seien wir weiterhin vorsichtig und passen wir auf einander auf.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Marianne Brandt – Gesellschaft e. V.

  

 

BRAND(T)AKTUELL  Ausgabe 2/2021

Newsletter der Marianne Brandt-Gesellschaft e. V.

Vorsitzender: Dr. Jörg Feldkamp

Geschäftsstelle Heinrich-Beck-Straße 22, 09112 Chemnitz

Telefon:  0371 57390651

E-Mail: info@mariannebrandt-gesellschaft.de

 

Redaktion Newsletter: Dipl.-Journ. Ursula Lange

Telefon: 0371 2802363, E-Mai: ullalange@gmx.net

WeiterlesenBrand(t)aktuell 2021

Brand(t)aktuell 2021



Rolf Lieberknecht “weiht” den von ihm entworfenen, gebauten und der Gesellschaft gestifteten Arbeitstisch symbolisch ein

BRAND(T)AKTUELL                                                                     

Newsletter der MARIANNE BRANDT-GESELLSCHAFT Ausgabe 1/2021

Liebe Mitglieder der Marianne Brandt-Gesellschaft und Freund*innen  von Marianne Brandt,

seit reichlich einem Jahr beschäftigt uns die Corona Pandemie. Ob Lockdown oder Lockerungen – wir nehmen die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus mit Augenmaß und Verantwortung zur Kenntnis. Wohl wissend, dass mit den Impfungen ein Licht am Ende das Tunnels leuchtet, das Warten aber schwer fallen könnte.

Ehrenamtliche Arbeit der Gesellschaft geht weiter

„Hinter den Kulissen arbeitet der Vorstand wie eh und je“, bringt es Dr. Jörg Feldkamp auf den Punkt. Der Vorsitzende der MBG weiß, dass sowohl die Fördermittelanträge als auch die gesamte Buchhaltung bei Schatzmeisterin Birgit Enzmann in guten Händen liegt. Sein Stellvertreter Prof. Rolf Lieberknecht hat zum Beispiel einen „genialen Klapptisch für den Bibliotheksraum entworfen und gebaut“, freut sich Feldkamp über mehr Übersicht in der Geschäftsstelle. Was allen fehlt ist der Kontakt mit den Mitgliedern und den Chemnitzer*innen. „Wann wir wieder „öffentlich“ werden dürfen, ist leider erneut in die Ferne gerückt“, bedauert der Vorsitzende.

Auch 2021 keine Chemnitzer Museumsnacht

Die Stadt hat festgelegt, die Chemnitzer Museumsnacht in das kommende Jahr zu verschieben. Wegen der Corona-Pandemie und einer ungewissen Umsetzung findet in diesem Jahr keine Museumsnacht statt. Die nächste Chemnitzer Museumsnacht ist für den 14. Mai 2022 vorgesehen.

Das von der MBG schon für 2020 geplante Projekt „Mit PFIFF“ von Prof. Lieberknecht muss also weiter warten. Es verbindet die Dekonstruktion einer Leuchte von Marianne Brandt mit dem Klang des Bauhauspfiffs zu einer multimedialen künstlerischen Installation. Der Bauhaus-Pfiff rund um das Marianne Brandt Haus wird dann auf alle Fälle zu hören sein, da ist sich der Vorstand sicher.

In Zukunft:  Marianne-Brandt-Oberschule Chemnitz

Es gibt tatsächlich auch gute Nachrichten in der Pandemie. Eine ist der Beschluss des Stadtrates Chemnitz Ende des Vorjahres: Die neue Schule an der Vetterstraße 34 wird  zum Schuljahresbeginn 2023/2024 den Namen Marianne-Brandt-Oberschule Chemnitz tragen. Wie es in der Presseinformation der Stadt heißt, ging die Initiative  zur Namensgebung von der Schule selbst aus. Auch die Abstimmung mit der Marianne-Brandt-Gesellschaft sei bereits im Vorfeld erfolgt. Über diese Ehrung von Marianne Brandt freuen sich der Vorstand und die Mitglieder ganz besonders. Jörg Feldkamp sagte dazu, dass er sich eine weiterführende Kooperation mit dieser auch stark musisch ausgerichteten Schule gut vorstellen könne. Zu gegebenem Anlass werden wir über die neue Schule weiter informieren.

Neue Rubrik auf unserer Homepage

Unsere Rubrik Literatur wurde durch den neuen Menupunkt Aufsätze/Beiträge/Miszellen erweitert. Als Auftakt finden Sie dort einen Vortrag unseres Mitgliedes Dr. Ruth McDermott.

Nach wie vor sind wir interessiert an den Meinungen und Vorschlägen unserer Mitglieder. Schreiben oder mailen Sie uns oder rufen Sie uns an.

Die angespannte Zeit der Corona – Pandemie  ist mit Zuversicht und Optimismus zu überstehen. Das ist für all jene, die um ihre Existenz kämpfen müssen, vor allem in der Kultur, weitaus schwerer.

Passen Sie gut auf sich und ihren Familien auf und bleiben Sie gesund.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Marianne Brandt – Gesellschaft e. V.

 

BRAND(T)AKTUELL  Ausgabe 1/2021

Newsletter der Marianne Brandt-Gesellschaft e. V.

Vorsitzender: Dr. Jörg Feldkamp

Geschäftsstelle Heinrich-Beck-Straße 22, 09112 Chemnitz

Telefon:  0371 57390651

E-Mail: info@mariannebrandt-gesellschaft.de

 

Redaktion Newsletter: Dipl.-Journ. Ursula Lange

Telefon: 0371 2802363, E-Mai: ullalange@gmx.net

WeiterlesenBrand(t)aktuell 2021