„Als ich 1924 auf den Rat Moholy-Nagys vom Vorkurs in die Metallwerkstatt hinüberwechselte, hatte man dort eben begonnen, zur Serie geeignete Gegenstände, wenn auch völlig handwerklich, zu produzieren. Die Aufgabe bestand darin, diese Dinge so zu gestalten, daß sie auch bei einer serienmäßigen Herstellung in arbeitssparender Weise allen praktischen und ästhetischen Anforderungen gerecht wurden und dabei doch weit billiger sein…
Nachdem der Krieg beendet war, beschrieb sie in einem Brief an Bernhard Bernson die Geschehnisse der letzten Kriegsjahre, “Wir 3 u. unsere Mutter nebst übrigen Einwohnern saßen in unserem Keller, als das 4stöckige Gebäude von Sprengbombe getroffen über uns zusammenbrach. Der Keller hielt Stand u. wir haben am nächsten Morgen Einiges unsrer Habe, die im Keller verwahrt erreichbar war u.…
In den Ruppelwerken in Gotha oblag Marianne Brandt die Neubearbeitung der gesamten Produktpalette der Abteilung “kunstgewerbe”. „v. 1929-33 arbeitete ich als mitarbeiterin der fa, ruppelwerk in gotha (lieber aber den namen nicht mit erwähnen) ich hatte die gesamte entwurfsarbeit u. überarbeitung der artikel abteilung “kunstgewerbe” zu besorgen. … allgemein wurde mir versichert, das es mir gelungen sei, dass früher recht…
In den Ruppelwerken in Gotha oblag Marianne Brandt die Neubearbeitung der gesamten Produktpalette der Abteilung “kunstgewerbe”. „v. 1929-33 arbeitete ich als mitarbeiterin der fa, ruppelwerk in gotha (lieber aber den namen nicht mit erwähnen) ich hatte die gesamte entwurfsarbeit u. überarbeitung der artikel abteilung “kunstgewerbe” zu besorgen. … allgemein wurde mir versichert, das es mir gelungen sei, dass früher recht…
1929 Marianne Brandt reagierte und verteidigte die Metallwerkstatt in einem Brief an Ernst Kállai, “der verfasser kennt uns wenig, wenn er glaubt, daß wir einen stil machen wollen, und daß die kugelleuchte z. b. rein aus freude an den formen kugel und zylinder entstanden sei. … im allgemeinen müssen wir uns heute begnügen mit einer summe aus erfahrung hervorgegangener überlegungen,…
Ausstellung "boxes - objektcollagen" - Gert WimmerVeranstaltungsort: TANKSTELLE PROJEKTRAUM, Zwickauer Str. 214, 09116 ChemnitzTermin: Donnerstag, ab dem 17. November von 16.00 Uhr bis 18.30 Uhr (und nach Vereinbarung)
Im Februar 2023 gründeten die beiden Thüringer Michael Barthelemes und Maurice Teuber das Unternehmen artefactum furniture. Ihre Idee ist, einzigartige und aus dem Blick geratene Möbelobjektewieder zum Leben zu erwecken, originalgetreu nachzubauen und einer wertschätzenden Kundschaft in limitierter Stückzahl anzubieten. Dazu inspiriert hat sie Henry van de Veldes Arbeits- und Zeichentisch aus dem Jahr 1902 mit seiner Zeitlosigkeit und seiner…
Herbert Eugen Esche und seine Frau Hanni gewinnen den noch weitgehend unbekannten Henry van de Velde zur Ausstattung ihrer ersten Wohnung auf dem Kaßberg. Wenig später beauftragen sie ihn für den Entwurf und Bau eines neuen Wohnhauses, der heutigen Villa Esche. Damit werden sie zum „Türöffner“ für die Moderne in Chemnitz.
Foto: MBG, Strobel frauenorte sachsen: Tafel am Eingang zu den StudienräumenAm Eingang zu den Studienräumen informiert der Landesfrauenrat Sachsen e. V. über das Projekt „frauenorte sachsen“, in dessen Rahmen zum 1. Oktober 2019 eine Gedenktafel zu Ehren der Formgestalterin und Fotografin Marianne Brandt entstanden ist.Die Frauenorte-Tafeln würdigen seit 2016 Frauen, die auf politischem, sozialem, wirtschaftlichem, wissenschaftlichem, kulturellem und sportlichem Gebiet…
Kurt Schmidt und die Bauhausbühne (Teil 2)
Der aus Limbach-Oberfrohna stammende Bauhauskünstler Kurt Schmidt (1901-1991) ist nicht nur Urheber des Bühnenwerkes "Mechanisches Ballett", sondern er gehört zu den Protagonisten der Bühne am Bauhaus. Sein "Mechanisches Ballett", das er für die Bauhaus-Festwoche 1923 entwarf, zählt zu den revolutionärsten Bühnenexperimenten der 1920er Jahre...