
Vortrag Prof. Dr Gerhard Dohrn van Rossum
Alexander von Humboldt war der weltweit bekannteste Forschungsreisende des 19. Jahrhunderts. Bei ihm kann man den Wandel von einem romantisch-ästhetisch geprägten Umgang mit der Natur zu einer wissenschaftsgeschichtlich moderneren Herangehensweise verfolgen. An seinen Forschungen in den Tropen wird der Übergang von einer noch nicht begrifflich geschulten Beschäftigung mit der ‚beseelten‘ Natur zu einem durch Instrumente gestützten messenden wie auch experimentellen Zugang deutlich. Ziel war, neue Entdeckungen zu systematisieren und zu publizieren. Durch Integration der gewonnenen Erkenntnisse sind in den Wissenschaften wie auch beim internationalen Publikum folgenreiche Netzwerke begründet worden. Das neuerdings wiedererwachte Interesse an seinem Werk zeigt Alexander von Humboldt als Protagonisten der Umweltwissenschaften.
Veranstaltungsort: TANKSTELLE PROJEKTRAUM
Beginn: 19.00 Uhr